„Eigentlich wollte ich nur ein paar Fotos …“ Oder: warum es hier so anders aussieht
Es fängt ja oft ganz harmlos an. In meinem Fall: mit einem Fotoshooting. Ich wollte endlich mehr mit Bildern arbeiten – auf der Website, in Blogartikeln, auf Social Media. hej agile ist persönlich, nah dran, ganz viel echte Arbeit mit echten Teams. Und das sollte man auch sehen.
Was es bisher aber nicht gab: Fotos von mir bei der Arbeit. Klar – denn während eines Workshops steht niemand mit der Kamera daneben. (Zum Glück.) Also: Fotoshooting. Extra organisiert, mit tollen Menschen, in einem Workshop-ähnlichen Setting.
Und das war der Anfang. Nicht vom Ende – aber von einer ziemlich umfassenden Überarbeitung.
Eins kam zum anderen
Als ich die ersten Fotos auf Unterseiten einbaute, dachte ich: „Hm. Schönes Bild. Aber der Rest? Passt nicht.“ Die Struktur fühlte sich überholt an, die Texte zu lang, das Design ein bisschen ... na ja, „gewachsen“ im besten Sinne. In weniger gutem Sinne: unübersichtlich.
Ich habe also angefangen zu räumen. Erst vorsichtig. Dann konsequenter. Und irgendwann war klar: Das wird mehr als ein bisschen Kosmetik. Also, Miro-Board aufgesetzt, aktuelle Struktur genau angeschaut und mithilfe vieler digitaler Post-Its ein kleines Zielbild für die zukünftige Website entwickelt.
Vieles auf der neuen Website sieht jetzt klarer und aufgeräumter aus – aber das ist nicht zufällig passiert. Es war ein bisschen wie bei einem gründlichen Frühjahrsputz: Erst räumt man nur die eine Schublade aus und plötzlich steht das halbe Wohnzimmer kopf. Genauso ging’s mir hier. Je tiefer ich in die Inhalte eingestiegen bin, desto mehr wurde deutlich: Hier braucht es nicht nur neue Farbe, sondern ein neues Fundament.
Struktur: Weniger ist manchmal wirklich mehr
Ich habe Seiten zusammengeführt, Inhalte neu sortiert – und mich von ein paar Angeboten getrennt, die einfach nie so richtig ins Laufen gekommen sind. Beispiel gefällig? Mein Workshop zur Psychologischen Sicherheit für Einzelpersonen.
Ein super wichtiges Thema – keine Frage. Aber das Format? Hat nie wirklich Priorität bekommen. Ich hab’s ehrlich gesagt nie aktiv beworben, sondern ein bisschen darauf gehofft, dass Menschen „drüberstolpern“ und sich anmelden. Überraschung: Ist natürlich nicht passiert.
Das Thema bleibt mir natürlich wichtig, weil Teamentwicklung und Zusammenarbeit immer auch auf psychologische Sicherheit setzen muss – aber ich arbeite es künftig anders auf. Zumindest offiziell auf der Website, weil bei mir ja Individualität immer ein bisschen mehr als Schublade gilt. Natürlich biete ich auf Nachfrage weiterhin gerne Workshops für Scrum Master*innen oder Agile Coaches an, die sich dem Thema “Psychologische Sicherheit” nähern wollen.
Online stehen jetzt aber andere Formate im Vordergrund: der Onlinekurs „Psychologische Sicherheit erkennen und fördern“ und der Workshop speziell für Teams.
Texte: Klarer, kürzer, näher dran
Ich hab bei der Überarbeitung versucht, die Texte so zu schreiben, wie ich auch im echten Leben spreche. Also: Weg mit dem Marketing-Gewäsch. Kein „maßgeschneidertes Lösungskonzept“, kein „Synergiepotenzial“ (was auch immer das eigentlich heißt). Sondern: So arbeite ich. So ticken meine Workshops. Das kannst du erwarten.
Und ja – das war auch ein Prozess für mich. Denn natürlich schreibt man auf einer Website erstmal „ordentlich“. Aber irgendwann habe ich gemerkt: Das bin ich gar nicht. Und hej agile lebt ja gerade davon, dass Menschen wissen, mit wem sie es zu tun haben.
Design: Luft holen, durchatmen, loslegen
Ich wollte ein Design, das einlädt. Das nicht überfordert. Das Lust macht, zu bleiben – und vielleicht sogar ein bisschen zu stöbern.
Also:
mehr Weißraum
eine klarere Struktur
größere Schrift (ja, auch für müde Abend-Augen)
und: Platz für die neuen Fotos, ohne dass sie wie Deko wirken
Jetzt fühlt sich alles leichter an. Und näher an dem, wie ich arbeite: mit Klarheit, mit Struktur – aber immer auch mit Raum für Entwicklung.
Natürlich bin ich da auch ein bisschen betriebsblind und verliebt in das Ergebnis. Deshalb: Hallo, Leser*in – was meinst du? Gefällt’s dir? Fehlt dir was? Irgendwas irritierend?
Es ist nicht alles fertig und das ist okay
Ich arbeite agil (also iterativ und inkrementell), das gilt dann auch für meine eigene Seite. Ein paar Dinge stehen noch auf der Liste:
Alte Blogartikel ins neue Design bringen
Die Navigation noch einen Ticken klarer machen
Und: Mit meiner Kollegin Daniela feile ich gerade noch an Texten, korrigiere Tippfehler, checke tote Links
Falls dir beim Lesen etwas auffällt – schick mir gern eine kurze Mail. Ich freue mich über jede Rückmeldung (denn ja, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr).
hej agile bleibt hej agile
Trotz aller Neuerungen bleibt der Kern gleich: Ich arbeite mit Menschen, nicht mit Methoden. Mit echten Teams, echten Herausforderungen – und dem Ziel, Zusammenarbeit ein Stück besser zu machen.
Das heißt:
Workshops, die nicht „von der Stange“ kommen
Reflexion, die über das Offensichtliche hinausgeht
Und eine Haltung, die nicht nur auf der Website gut aussieht, sondern sich im Arbeitsalltag bewährt
Und falls du gerade denkst: „Das klingt nach einem guten Zeitpunkt für mich mal in die Reflexion zu gehen“ – Hier findest du meine Sommerangebote zur Reflexion.
Wie geht’s weiter?
In nächster Zeit wird’s hier im Blog wieder regelmäßiger Impulse geben – mit mehr Praxis, mehr Beispielen, mehr „So könnt ihr das selbst ausprobieren“. Vielleicht kommen auch mehr kleine Downloads für euren nächsten Teamworkshop dazu. Mal sehen.
Diesmal dann aber nicht ganz so spontan wie der Website-Umbau, sondern eher geplanter.
Und jetzt: Du.
Was denkst du? Was gefällt dir? Was fehlt dir? Worüber würdest du gern mal lesen? Ich freue mich auf deine Gedanken – per Mail oder du vernetzt dich mit mir bei LinkedIn.